Intersport-Vorstand Jost: Sporthandel wartet noch auf WM-Effekt

Der deutsche Sporthandel spürt vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika noch keinen Boom.

Branchenprimus Intersport hat in den ersten fünf Monaten des Jahres mit Fußball-Produkten bisher ein Umsatzplus von lediglich drei Prozent verzeichnet, wie Vorstand Klaus Jost am 27. Mai im Club Wirtschaftspresse München sagte. Der Gesamtmarkt dürfte mit ähnlichem Tempo zugelegt haben.

Mehr als 1400 mittelständische Fachgeschäfte zählt der Intersport-Verbund, der hierzulande auf einen Marktanteil von gut einem Drittel kommt und einer der wichtigsten Abnehmer der Hersteller Adidas, Nike und Puma ist. Jost gab sich aber zuversichtlich, schließlich würden Fan-Artikel wie die Trikots der Nationalmannschaften erst in Massen verkauft, sobald der Ball rolle. „Und dann hängt es für uns davon ab, wie weit die deutsche Mannschaft kommt.“ 

Bis September könne die Euphorie anhalten und für volle Kassen sorgen. Im Gesamtjahr sei noch ein Wachstum im Fußball-Bereich von 20 bis 30 Prozent möglich. Allein 300.000 Deutschland-Trikots könnten abgesetzt werden, wenn es gut laufe. Sollte die Truppe von Bundestrainer Joachim Löw in der Vorrunde scheitern, wären 200.000 Trikots realistischer.

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