Olympia? Ja, bitte!

Olympische Spiele in München? Darüber sollen die Bürger schon im Herbst eine Grundsatzentscheidung treffen – und einer wird sicher dafür stimmen: Christian Scharpf, Münchens neuer Wirtschaftsreferent: „Sowas setzt eine wahnsinnige Energie frei“, sagt der SPD-Politiker beim Besuch im Club Wirtschaftspresse vor wenigen Tagen. „Ich hoffe inständig auf ein positives Ergebnis.“

„Wir werben nicht aktiv um die Tech-Konzerne“, sagt Christian Scharpf (Mitte). Sie kommen trotzdem.

Seinen neuen Job genieße er, sagt Scharpf. Wirtschaft in München, das seien ja die „Spaß-Themen“: eine Start-up-Szene, „die ihresgleichen sucht“, allein im vergangenen Jahr rund 200 Unternehmensgründungen und „das Glück, dass es noch stabile Gewerbesteuer-Einnahmen“ gebe. Wenn, dass sei das Problem eher, dass München zu beliebt sei: Die wachsende Bevölkerung, der Wohnungsmangel, steigende Kosten, überlastete Straßen und Züge – um das alles wisse er. Und doch: „Ich werde kein Unternehmen abhalten, hierherzukommen. Das wäre ja töricht“, sagt Scharpf. „Die Lösung liegt darin, das Wachstum so gut zu gestalten, wie es die Politik nur eben vermag.“

Und dabei soll eben auch Olympia helfen: Die Spiele könnte zusätzliche Unterstützung von Land und Bund bringen, für Investitionen in neue Wohnungen und den Verkehr zum Beispiel. Er hoffe jedenfalls, „dass wenn der nächste Bürgerentscheid ansteht, die richtigen Entscheidungen getroffen werden“. Am 26. Oktober soll es so weit sein.

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