Strafverteidiger Scharf: Vom Gerichtssaal in den Club

„Der Freispruch für Breuer wirkt wie ein Fanal“

„Der Freispruch für Breuer wirkt wie ein Fanal“, räumt Norbert Scharf, 48, ein, Strafverteidiger von Deutsche Bank-Chef Rolf Breuer im jüngsten Prozess gegen Führungskräfte der Deutschen Bank und erfahrener Anwalt in Diensten der Kanzlei Grub Brugger.  Doch Scharf, der zusammen mit Sven Thomas auch Formel-1-Chef Bernie Ecclestone verteidigte und als nächstes den ehemaligen Drogeriemarkt-Unternehmer Anton Schlecker vor Gericht vertritt, versucht nicht zu stolz auf seine Leistungen zu sein. Eigentlich stünden Mittelständler im Fokus seiner Kanzlei; gerade diese verdienten es, nach einer verschleppten Insolvenz oder einem anderweitigen Fehlverhalten eine zweite Chance zu kriegen.

In den großen, öffentlichkeitswirksamen Verfahren rät Scharf zu einem restriktiveren Umgang mit den Medien. Denn man sende ja immer eine Botschaft, auch an den Richter als wichtigste Person in einem Strafverfahren. Die Herstellung von Öffentlichkeit als ureigenstes Recht des Angeklagten  werde gerade in Wirtschaftsstrafverfahren zunehmend zu einer Belastung. „Die Arena sollte allein der Gerichtssaal sein“, meinte Scharf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert