Medienforscher Röper beim Club-Sommerfest

Über 100 Gäste aus Medien und Pressestellen kamen zur traditionellen Jahresparty mit Leberkäs und Weißbier

Vor einiger Zeit machte der Dortmunder Zeitungsforscher Horst Röper mit einem provozierenden Satz Furore: „Journalismus ist nicht mehr erstrebenswert“, sagte er vor vor angehenden Journalisten. Und: „Ich rate allen, tut euch diesen Beruf nicht an. Die Attraktivität hat massiv nachgelassen.“ Der Mann, der das große Schrumpfen auf dem nordrhein-westfälischen Zeitungsmarkt aus nächster Nähe beboachtet, war am 30. Juli unser Gastredner im Club. Und er sprach, was sonst: über Springer, Funke, die Zeitungen und ihre darbenden Lokalredaktionen. Nicht ganz so pessimistisch, wie viele befürchteten, sondern durchaus mit Blick nach vorne. Der Staat, sagte er, müsse Wege finden, die Meinungsvielfalt gerade im Lokalen zu sichern. Das zweite große Thema, das dann später an den Stehtischen die Runde machte: Der Ärger im Hause Siemens, der Abgang von CEO Peter Löscher und die Frage, was der Neue Joe Kaeser anders machen wird. Kein Wunder: Unser Sommerfest lag an diesem Abend – rein zufällig – am Vorabend der entscheidenden Aufsichtsratssitzung in München.

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