Puma-Chef Zeitz: Nachfolger hat freie Hand

Jochen Zeitz im Club Wirtschaftspresse: Erwartungen an Franz Koch sind hoch

Der scheidende Puma-Chef Jochen Zeitz erwartet viel von seinem erst 32 Jahre alten Nachfolger. Franz Koch habe bei Puma von Anfang an als Mann mit großem Potenzial gegolten, sagte Zeitz im Club Wirtschaftspresse München. „Ich habe ihn eingestellt.“

Im Alter des neuen Chefs sieht Zeitz kein Problem. „Wir sind ein junges Unternehmen und da sollte Alter keine Rolle spielen.“ Zeitz war selbst erst 30 Jahre alt, als er im April 1993 den Chefposten des Unternehmens im fränkischen Herzogenaurach übernahm. Er will seinem Nachfolger an der Spitze aber trotz seiner langen Erfahrung nicht reinreden. „Ich lasse ihm alle Freiheit der Welt“, sagte Zeitz und widersprach damit Befürchtungen, im Hintergrund weiterhin die Fäden in der Hand zu halten.  Mit Koch an der Spitze will Puma den Umsatz bis zum Jahr 2015 auf vier Milliarden Euro steigern. Im vergangenen Jahr lagen die Erlöse bei einem Rekordwert von 2,7 Milliarden Euro.

Das Erdbeben in Japan wird der drittgrößte Sportartikelanbieter der Welt nach Einschätzung von Zeitz ohne deutliche Einbußen verkraften. „Ich glaube, dass wir das ganz gut verdauen können.“ Japan ist für Puma der zweitwichtigste Markt nach den USA, rund 2000 Mitarbeiter hat das Unternehmen in dem asiatischen Land.

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