Daimler-Managerin Hohmann-Dennhardt über Daten im Auto

Daimlers einzige Vorstandsfrau erklärt im Club, warum sie den Internetkonzernen die Stirn bietet

Christine Hohmann-Dennhardt hat schon viel gemacht im Leben. Stadträtin, SPD-Ministerin in Hessen, Verfassungsrichterin. Seit 2011 ist sie Vorstandsmitglied in Stuttgart – zuständig für das Ressort „Integrität und Recht“. Es geht um vieles: um saubere Geschäfte, um Sicherheit im Konzern, aber auch um die Frage, wie man im Zeitalter vernetzter Autos mit den Daten der Kunden umgeht. Im Club Wirtschaftspresse machte sie nun klar: Zusammenarbeit mit Google und anderen Internetkonzernen ja – aber die vertraulichen Daten der Kunden blieben geheim. „Wir haben kein Interesse, Daten zu verkaufen oder weiterzugeben“, betonte sie. Daimler sei es wichtig, sich unabhängig von den Datensammlern zu machen. Es ist eine Position, die auch andere vertreten. Zum Beispiel Audi-Chef Rupert Stadler, der sich hier ebenfalls von den amerikanischen IT-Firmen absetzen will.